Ausstellung


Ich sehe, was ich weiß.
Fotografie Bernd Perlbach

1. Juni – 9. November 2025

Sommerausstellung bei
Seeweg Gut Wittmoldt e.V.
im Gutshaus auf Gut Wittmoldt
Hof 1, 24306 Wittmoldt


Sonntag, 01.06.2025, 17 Uhr
Vernissage


Begleitpublikation
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation.
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Öffnungszeiten
Die Ausstellung kann außerhalb der Führungen/Veranstaltungen
nur nach telefonischer Absprache besichtigt werden.
Führungs­termine

Anmeldung
kontakt@seeweg.info
Tel. 0151 – 465 64 999

Eintrittspreis
p. P. ohne Führung 5 € / mit Führung 10 €


Sonntag, 14.09.2025, 18 Uhr
Montag, 15.09.2025, 18 Uhr
Moderiertes Konzert zur Ausstellung „Ich sehe, was ich weiß“
mit dem Berliner Pianisten Hartmut Leistritz.
Eintrittspreis: 25 € p. P., inkl. Seeweg-Häppchen in der Pause.


Sonntag, 09.11.2025, 15 Uhr
Finissage

Literarische Lesung: „Alte Meister. Eine Komödie“
Ulrich Beseler, Schauspieler und Text­interpret, München/Bern,
liest aus dem Roman von Thomas Bernhard.

Im Anschluss: Künstlergespräch mit Bernd Perlbach und
Dr. Wilfried Hauke.

Eintrittspreis: 15 € p. P., inkl. Kaffee & Kuchen.


Einleitung · Führungen · über meine Arbeit


© Gestaltung: Ene Perlbach

Einleitung

Der Kulturverein „Seeweg Gut Wittmoldt e.V.“ lädt Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich zur diesjährigen Kunst­-aus­stellung auf Gut Wittmoldt ein.

Mit der Ausstellung „Ich sehe, was ich weiß. Fotografie Bernd Perlbach“ präsentiert der Kulturverein „Seeweg Gut Wittmoldt e.V.“ erstmals Arbeiten des Fotokünstlers Bernd Perlbach aus Preetz.

Dessen brillante Makroaufnahmen chemischer und geo­logischer Präparate ziehen mit ihren schillernden Farben und kristallinen Strukturen in ihren Bann.

Zudem verbergen sie alle ein Geheimnis: Was versteckt sich hinter den ästhetischen Fotografien, die uns auf den ersten Blick ganz unbe­kannt erscheinen? Dieser Frage geht Bernd Perlbach mit dem Blick eines Philosophen und Kunst­theoretikers, aber auch ganz praktisch, nach.

„Für mich ist das wissende Sehen Leitspruch meiner Arbeit geworden“, sagt der Künstler zu seiner Vorgehensweise. Hiermit verweist er darauf, dass unser subjektives Wissen, unsere persönlichen Erfahrungen und unsere kulturelle Prägung beeinflussen, wie wir unsere Welt wahrnehmen.

Bernd Perlbachs Serien von „Kristallen im polarisierten Licht“ sind 1975 und 1998 entstanden. Rund 50 dieser einzigartigen Arbeiten werden im historischen Gutshaus ausgestellt.

Die diesjährige Ausstellung des „Seewegs“ richtet sich an alle, denen der Sinn nach einer farbgewaltigen Ausstellung steht, die sich für den technischen Vorgang einer Fotografie begeistern wollen, und jene, die ihre eigene Sichtweise auf die Welt hinterfragen möchten.

Kuratiert wird die Ausstellung durch die Kieler Kunsthistorikerin
Stefani Isabel Pejml M.A.


Einladung PDF-Datei 450 KB
Plakat PDF-Datei 423 KB


Führungen

Um Anmeldung wird gebeten.
Eintrittspreis: 10 € p. P.
Treffpunkt ist das Foyer des Gutshauses.

Im Anschluss stehen Kaffee & Kuchen oder Käse
zum kleinen Preis zur Verfügung.

Montag, 09.06.2025, 14–15 Uhr
mit Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung

Sonntag, 22.06.2025, 15–16 Uhr
mit Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung

Sonntag, 06.07.2025, 15–16 Uhr
mit Bernd Perlbach, Fotokünstler der Ausstellung
und Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 31.07.2025, 18–19 Uhr
mit Bernd Perlbach, Fotokünstler der Ausstellung
und Ulrike Fröhlich

Sonntag, 17.08.2025, 15–16 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 18.09.2025, 18–19 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 09.10.2025, 18–19 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Sonntag, 19.10.2025, 15–16 Uhr
mit Bernd Perlbach, Fotokünstler der Ausstellung
und Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung


Über meine Arbeit

Experimentelle Makrofotografie
Meine Bildserie „Kristalle im polarisierten Licht“ ist keine Dokumentation physikalischer oder chemischer Vorgänge im wissenschaftlichen Sinne. Sie ist visuelles Material, mit dem ich experimentell die Möglichkeiten hinterfrage, wie Betrachter Bilder erfassen. Meine Makrofotografien werden gerne als ein künstlerischer Spaziergang in den nahen Mikrokosmos aufgefasst. Sie greifen Farb- und Formphänomene von kristallinen Substanzen im polarisierten Licht auf, um die Betrachter zu verwundern, zu faszinieren und zur Interpretation zu reizen. Darüber hinaus interessiert mich die Frage nach dem „Wesen“ von Fotografie, insbesondere, was Fotografie und Malerei als individuelle Bedeutungsträger gemeinsam haben und wo sie unterschiedlich sind.

Zur Technik
Die in dieser Ausstellung vor­ gestellte Bildserie habe ich 1975 und 1998 mit einer Groß­bildkamera auf Diafilm im Mittelformat 56 x 72 mm und 56 x 84 mm gefertigt. 2025 habe ich die Serie mit einer hochauflösenden Digitalkamera (100 Megapixel) fortgesetzt. Die Präparate sind zwischen zwei Polarisationsfiltern angeordnet und werden mit stark fokussiertem Licht durchleuchtet. Die kristallinen Substanzen werden im geschmolzenen oder gelösten Zustand in den Strahlengang gebracht, wo mit der Kamera das Kristall­ wachstum verfolgt werden kann. Durch Kompensation des Gangunterschieds von „ordentlichem“ und „außerordentlichem“ Strahl (nach Prof. S. Rösch) ist die Interferenz des polarisierten Lichts (Farbe und Helligkeit) frei steuerbar.

Bernd Perlbach

Ausstellung „Ich sehe, was ich weiß“