Ausstellung


Ich sehe, was ich weiß.
Fotografie Bernd Perlbach

1. Juni – 9. November 2025

Sommerausstellung
im Gutshaus auf Gut Wittmoldt
Hof 1, 24306 Wittmoldt

Sonntag, 01.06.2025, 17 Uhr
Vernissage

Begrüßung: Dr. Wilfried Hauke,
1. Vorsitzender des „Seeweg Gut Wittmoldt e.V.“

Eröffnung: Dr. Philipp Salamon-Menger,
Leiter der Kulturabteilung des Ministeriums für Allgemeine
und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Kunsthistorische Einführung: Dr. Bernd Brandes-Druba,
Sparkassenstiftung Kiel

Musikalische Begleitung: Pianist Johannes Joui Karr, Berlin

Es stehen Kaffee, Getränke & Kuchen zum kleinen Preis zur
Verfügung. Der Erlös kommt dem Kulturverein zugute.

Gespräche mit Bernd Perlbach über seine Arbeit.

Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation.


Einleitung · Öffnungszeiten · Begleitprogramm · Führungen · über meine Arbeit


© Gestaltung: Ene Perlbach

Einleitung

Der Kulturverein „Seeweg Gut Wittmoldt e.V.“ lädt Sie und Ihre Freundinnen und Freunde herzlich zur diesjährigen Kunst­-aus­stellung auf Gut Wittmoldt ein.

Mit der Ausstellung „Ich sehe, was ich weiß. Fotografie Bernd Perlbach“ präsentiert der Kulturverein „Seeweg Gut Wittmoldt e.V.“ erstmals Arbeiten des Fotokünstlers Bernd Perlbach aus Preetz.

Dessen brillante Makroaufnahmen chemischer und geo­logischer Präparate ziehen mit ihren schillernden Farben und kristallinen Strukturen in ihren Bann.

Zudem verbergen sie alle ein Geheimnis: Was versteckt sich hinter den ästhetischen Fotografien, die uns auf den ersten Blick ganz unbe­kannt erscheinen? Dieser Frage geht Bernd Perlbach mit dem Blick eines Philosophen und Kunst­theoretikers, aber auch ganz praktisch, nach.

„Für mich ist das wissende Sehen Leitspruch meiner Arbeit geworden“, sagt der Künstler zu seiner Vorgehensweise. Hiermit verweist er darauf, dass unser subjektives Wissen, unsere persönlichen Erfahrungen und unsere kulturelle Prägung beeinflussen, wie wir unsere Welt wahrnehmen.

Bernd Perlbachs Serien von „Kristallen im polarisierten Licht“ sind 1975 und 1998 entstanden. Rund 50 dieser einzigartigen Arbeiten werden im historischen Gutshaus ausgestellt.

Die diesjährige Ausstellung des „Seewegs“ richtet sich an alle, denen der Sinn nach einer farbgewaltigen Ausstellung steht, die sich für den technischen Vorgang einer Fotografie begeistern wollen, und jene, die ihre eigene Sichtweise auf die Welt hinterfragen möchten.

Kuratiert wird die Ausstellung durch die Kieler Kunsthistorikerin
Stefani Isabel Pejml M.A.


Einladung PDF-Datei 450 KB
Plakat PDF-Datei 423 KB


Öffnungszeiten

Die Ausstellung kann außerhalb der Führungs­termine
nur nach telefonischer Absprache besichtigt werden.

Anmeldung
kontakt@seeweg.info
Tel. 0151 – 465 64 999

Eintrittspreis
p. P. ohne Führung 5 € / mit Führung 10 €


Begleitprogramm

Sonntag, 14.09.2025, 18 Uhr
Montag, 15.09.2025, 18 Uhr

Moderiertes Konzert zur Ausstellung „Ich sehe, was ich weiß“
mit dem Berliner Pianisten Hartmut Leistritz.
Eintrittspreis: 25 € p. P., inkl. Seeweg-Häppchen in der Pause.

Sonntag, 09.11.2025, 15 Uhr
Finissage

Literarische Lesung: „Alte Meister. Eine Komödie“
Ulrich Beseler, Schauspieler und Text­interpret, München/Bern,
liest aus dem Roman von Thomas Bernhard.

Im Anschluss: Künstlergespräch mit Bernd Perlbach und
Dr. Wilfried Hauke.

Eintrittspreis: 15 € p. P., inkl. Kaffee & Kuchen.


Führungen

Um Anmeldung wird gebeten.
Eintrittspreis: 10 € p. P.
Treffpunkt ist das Foyer des Gutshauses.

Im Anschluss stehen Kaffee & Kuchen oder Käse
zum kleinen Preis zur Verfügung.

Montag, 09.06.2025, 14–15 Uhr
mit Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung

Sonntag, 22.06.2025, 15–16 Uhr
mit Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung

Sonntag, 06.07.2025, 15–16 Uhr
mit Bernd Perlbach, Fotokünstler der Ausstellung
und Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 31.07.2025, 18–19 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Sonntag, 17.08.2025, 15–16 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 18.09.2025, 18–19 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Donnerstag, 09.10.2025, 18–19 Uhr
mit Ulrike Fröhlich

Sonntag, 19.10.2025, 15–16 Uhr
mit Bernd Perlbach, Fotokünstler der Ausstellung
und Stefani Isabel Pejml, Kuratorin der Ausstellung


Über meine Arbeit

Experimentelle Makrofotografie
Meine Makrofotografien von „Kristallen im polarisierten Licht“ sind ein künstlerischer Spaziergang in den nahen Mikrokosmos. Sie greifen Farb- und Formphänomene von optisch anisotropen Substanzen auf, um den Betrachter zu faszinieren und zur Interpretation zu reizen: Farben und Formen sollen Bedeutungen provozieren, die als „Assoziation“ mit den Bildern verknüpft werden. So kann das Bild zu einem indivi­duellen Bedeutungsträger werden, der wie „abstrakter Expressio­nismus“ vorträgt. Deshalb analysiert und dokumentiert die Serie „Kristalle im polarisierten Licht“ nicht im wissenschaftlichen Sinne. Sie will vielmehr durch gezielte Auswahl optisch-anisotroper Substanzen, die Art und Weise ihrer Präparation und die Schaffung bestimmter Kristallisationsbedingungen vorhersagbare Farb- und Formphänomene kreieren.

Zur Technik
Die Aufnahmen wurden mittels einer analogen Großbildkamera Sinar p2, Zeiss-Luminar-Objektiven und einem langen Balgenauszug (20 cm bis 100 cm) auf 6×9-Rollfilm (Ektachrome und Fujichrome) hergestellt. Die Präparate sind zwischen zwei Polarisationsfiltern angeordnet und werden mit stark fokussiertem Licht durchleuchtet. Die kristallinen Substanzen werden im geschmolzenen oder gelösten Zustand in den Strahlengang gebracht, wo mit der Kamera per Mattscheibenbeobachtung das Kristallwachstum verfolgt werden kann. Durch Kompensation des Gangunterschieds von „ordentlichem“ und „außerordentlichem“ Strahl (nach Prof. S. Rösch) ist die Interferenz des polarisierten Lichts (Farbe und Helligkeit) frei steuerbar.

Bernd Perlbach